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Bundeslagebild zur Gewalt gegen Polizei alarmiert GdP-Vorsitzenden

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kommentiert die Zahlen und Daten des Bundeslagebilds 2022 als beunruhigende Entwicklung im Hinblick auf die Gewalt gegenüber Einsatzkräften. Laut der GdP ist die Arbeit in den Sicherheitsbehörden heute gefährlicher denn je. Der Bundesvorsitzende Jochen Kopelke: „Wir brauchen dringend mehr Unterstützung im Dienst!“

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Polizei-Fahrzeug in Brand
Foto: ©AdobeStock/Heiko Küverling

Der Bundesvorsitzende Jochen Kopelke äußert sich besorgt über die zunehmende Gewalt gegen Uniformträger und betont, dass die Sicherheitslage in Deutschland angespannt sei. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) verzeichnet eine steigende Zahl von Übergriffen auf Einsatzkräfte und fordert mehr Unterstützung von den Dienstherren in den Ländern und im Bund.

Kopelke unterstreicht die Notwendigkeit konkreter Maßnahmen zum Schutz der Kollegen und Kolleginnen. Die GdP schlägt verschiedene Lösungsansätze vor, darunter die Einrichtung spezialisierter Sonderstaatsanwaltschaften zur gezielten Verfolgung von Gewalttaten gegen Beschäftigte. Zudem setzt sich die Gewerkschaft für eine verbesserte Personalausstattung bei Justiz und Staatsanwaltschaften ein, um effektivere Maßnahmen und schnellere Verurteilungen zu ermöglichen. Die GdP fordert auch Anpassungen im Melderecht, um Polizeibeamte besser vor Anfeindungen zu schützen.

Die GdP betont ihr Engagement für nachhaltige Veränderungen und ruft alle gesellschaftlichen Akteure dazu auf, gemeinsam eine sicherere Arbeitsumgebung für Polizistinnen und Polizisten zu schaffen.

Zudem verweist die GdP auf die neu eingerichtete Telefon-Hotline des DGB und des WEISSEN RINGS unter der Nummer 0800 116 0060. Diese Hotline bietet Betroffenen von Gewalt gegen Beschäftigte professionelle Hilfe, die sie anonym und kostenfrei in Anspruch nehmen können.

Jochen Kopelke
Foto: GdP

Jochen Kopelke, Bundesvorsitzender der GdP.

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