Flexibler Arm für den Roboter-Hund
Security Robotics Development & Solutions hat eine neue Version des bekannten Spot-Roboters von Boston Dynamics getestet. Die auf Security Robotics spezialisierten Experten empfehlen den nun mit flexiblem Arm verfügbaren KI-Assistenten auf vier Beinen für ein breites Spektrum an Aufgaben.
Bei der neu verfügbaren Extremität handelt es sich nicht um einen „einfachen“ 360-Grad Roboterarm, wie er in der Fertigungsindustrie zum Einsatz kommt, sondern es steckt jede Menge Intelligenz und auch Kamera- und Sensortechnik im Arm. Türen und Fenster öffnen, Gegenstände sicher aufnehmen – festhaltend, ohne diese zu zerdrücken, etwas ziehen, halten, transportieren sind kein Problem. Zwar kam Spot auch bisher aus seinen vier Beinen fast überall hin, dank des Arms kann er sich aus 1,80m Höhe einen Überblick verschaffen, Bereiche ausleuchten und mit (Arm)Kameras erfassen, Entfernungen messen, auf mechanische Art die Stabilität und den Inhalt von Objekten checken, sogar „vorsichtshalber“ Türklinken drücken, wie es ein Mensch tun würde.
Mit seinem Greifarm kann der Roboter bis zu 11 Kilogramm heben, bis zu 25 Kilogramm ziehen und dank 360-Grad-Bewegungsspielraum auf die unterschiedlichsten Aufgaben trainiert werden. Damit unterstützt diese Variante effektiv menschliches Personal und ist noch flexibler in den typischen use cases von security, maintenance und facility management einsetzbar. Gerade dort, wo es für Menschen gefährlich wird, sprich in heißen, verstrahlten oder gasbelasteten Bereichen kann ein Spot-Arm Entscheidendes bewirken.
Bei Rettungseinsätzen können im Weg befindliche Gegenstände – remote gesteuert – entfernt werden, ohne dass sich ein Mensch in einsturzgefährdete Ruinen begeben muss. Zu rettende Personen können sich auf den Roboter stützen, oder aus den kritischen Bereichen gezogen werden. Bisher nicht passierbare Türen stellen nun kein Problem mehr dar und Spot kann so viel effektiver auch in Gebäuden genutzt werden.
Der Spot-Arm agiert als Teil eines Sicherheits-Netzwerkes, ist in die zentrale Softwareplattform ACUDA über verschiedenste Wireless-Kommunikationswege eingebunden und benötigt daher weder Draht noch „Leine“ um als integrierter Roboter zu arbeiten.