Klare Beschilderung der Flucht- und Rettungswege: Wartungsplaner im praktischen Einsatz
Lager gelten im Sicherheitsmanagement als Hochrisiko-Bereiche. Die aktuelle DGUV-Statistik zeigt, dass es über 86.000 meldepflichtige Unfälle im Lagerbereich gab, davon 60 tödliche. Um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten, sollten entsprechende Maßnahmen ergriffen werden.
Im Bereich des Sicherheitsmanagements werden Lager als Hochrisiko-Bereiche betrachtet, da sie verschiedene potenzielle Gefahrenquellen beherbergen. Die Beratung für Arbeitssicherheit Moeller in Langen (Hessen), spezialisiert sich darauf, die Sicherheit in Lagerumgebungen zu verbessern. Ein zentraler Fokus liegt dabei auf der klaren Beschilderung und Markierung von Flucht- und Rettungswegen sowie Erste-Hilfe-Einrichtungen. Zusätzlich werden Maßnahmen ergriffen, um Ecken und Kanten zu sichern und somit Verletzungsrisiken zu minimieren. Warn- und Schutzprofile werden eingesetzt, um gefährliche Ecken abzudecken und bei Kollisionen Verletzungen zu reduzieren. Wolfgang Moeller, Berater für Arbeitssicherheit, betont die Bedeutung dieser Profile, insbesondere ihre lang nachleuchtende Ausführung für die Sicherheit während der Nacht.
Die Sicherheit von Personen in Lagerumgebungen steht dabei im Vordergrund. Die verwendeten Warn- und Schutzprofile dienen nicht nur als visuelle Kennzeichnung, sondern absorbieren auch Aufprallkräfte, um das Risiko schwerwiegender Verletzungen zu reduzieren. Durch die Integration passender persönlicher Schutzausrüstung (PSA) wird die Sicherheit zusätzlich verbessert. Zudem wird die Notwendigkeit betont, Lagerumgebungen gegen Schäden zu schützen, da dies nicht nur materielle Verluste, sondern auch potenzielle Bedrohungen für Menschenleben verhindert.
Ein wichtiger Aspekt ist auch die Sicherheit von Regalen, da instabile Strukturen erhebliche Gefahren darstellen können. Neben der Verwendung von Rammschutzvorrichtungen werden regelmäßige Inspektionen empfohlen, um die Stabilität der Regale zu gewährleisten. Hierbei müssen verschiedene Regalsysteme berücksichtigt werden, je nach Art der gelagerten Materialien. Umfangreiche Richtlinien und Normen, wie sie beispielsweise in der DGUV-Information 208-043 beschrieben sind, regeln die Anforderungen an diese Inspektionen.
Darüber hinaus werden auch die Beschilderung und Markierung von Verkehrswegen und Abstellflächen in Lager- und Produktionshallen behandelt. Klar definierte Regelungen sind hier entscheidend, um Unfälle zwischen Flurförderfahrzeugen und Fußgängern zu vermeiden. Bodenmarkierungen, Schilder und andere visuelle Hilfsmittel werden eingesetzt, um Vorfahrtsregeln, Höchstgeschwindigkeiten und Sicherheitsbereiche deutlich zu kennzeichnen. Besondere Vorsichtsmaßnahmen, wie rutschfeste Bodenmarkierungen in gefährlichen Bereichen, tragen zusätzlich zur Sicherheit bei.
Die Kennzeichnung von Ladeplätzen sowie die Verwendung von Gebots-, Verbots- und Warnhinweisschildern sind ebenfalls Teil der Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit im Lager. Auch hier gilt es, klare Regelungen zu schaffen, um potenzielle Gefahren zu minimieren und Unfälle zu verhindern.
Die Digitalisierung von Inspektionsprozessen, insbesondere von Regalen, bietet eine Möglichkeit, den Aufwand für die Dokumentation zu minimieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. Die Hoppe Unternehmensberatung bietet hierfür den Wartungsplaner an, eine Softwarelösung zur Organisation von Inspektionen und zur Erstellung von Dokumentationen.
Insgesamt ist eine umfassende Sicherheitskultur im Unternehmen entscheidend, um Unfälle zu vermeiden und die Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Managern, Sicherheitsfachkräften und allen Mitarbeitern sowie die Nutzung professioneller Dienstleistungen und Tools wie den Wartungsplaner.
Ein ausführlicher Fachartikel zum Thema Arbeitssicherheit im Lager kann hier kostenlos heruntergeladen werden.
Beschilderung der Fluchtwege & Rettungswege