Konjunkturumfrage bestätigt gute Geschäftslage bei Facherrichtern
Die wirtschaftliche Lage im Sicherheitsmarkt hat sich laut der aktuellen Umfrage des BHE Bundesverbands Sicherheitstechnik e.V. leicht verschlechtert, bleibt aber insgesamt auf einem guten Niveau. Die Fachfirmen bewerten ihre Geschäftslage mit durchschnittlich 2,13, etwas niedriger als im Herbst 2023 (1,98). Etwa 58 Prozent der Unternehmen sehen ihre Situation als „gut“ an, während 17 Prozent sie sogar als „sehr gut“ einschätzen.
Die negative Bewertung ist seit Herbst 2023 von 1 auf 4 Prozent gestiegen, bleibt jedoch insgesamt niedrig. Im Privatsektor liegt die Bewertung mit 3,06 ähnlich schwach wie Ende 2023 (3,05) und unter den Werten vor der Corona-Pandemie. Auch der Gewerbesektor ist rückläufig und erreicht einen Wert von 2,21 (Herbst 2023: 2,14). Die Lage im öffentlichen Bereich bleibt stabil bei einem Wert von 2,50 (Herbst 2023: 2,51). Die Sicherheitsbranche leidet weiterhin unter den Auswirkungen der schwachen Baukonjunktur.
In den einzelnen Fachsparten zeigt sich ebenfalls ein leichter Abwärtstrend. Die Zutrittssteuerung verzeichnet den stärksten Rückgang (von 2,03 auf 2,13), gefolgt von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen mit einem Wert von 2,00 (Herbst 2023: 1,94). Die Situation in der Einbruchmeldetechnik hat sich nur minimal verschlechtert (2,46 gegenüber 2,45 im Herbst 2023), ebenso wie im Brandmeldebereich (1,96 gegenüber 1,94) und bei der Videosicherheit (2,31 gegenüber 2,29).
Die Aussichten für die kommenden Monate sind eher vorsichtig. Die Betriebe vergeben im Durchschnitt die Note 2,30 für die zukünftige Lage, das fünftschlechteste Ergebnis seit 2010. Nur noch 65 Prozent erwarten eine gute oder sehr gute Geschäftslage, während 4 Prozent mit einer schlechten oder sehr schlechten Situation rechnen.
Die Personalsituation im Sicherheitsmarkt wird zunehmend problematisch. Laut Umfrage planen 64 Prozent der Betriebe Neueinstellungen, während nur 1 Prozent über Personalabbau nachdenkt.