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Statement: Dezentrale DIs verkürzen Wartezeiten und steigern Reisesicherheit am Flughafen

Jedes Jahr sehen sich Flughäfen und Fluggesellschaften erneut dem Ansturm von Urlaubsreisenden ausgesetzt. Besonders die Sicherheitskontrollen geraten dabei an ihre Kapazitätsgrenzen. Passagiere müssen auf Flügen mehrere Identitätsprüfungen durchlaufen, was bei hoher Auslastung zu Engpässen führen kann. Um diesen Prozess zu beschleunigen, wird seit Jahren die Nutzung digitaler Identitäten (DIs) getestet.

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Digital Identity
Foto: ©AdobeStock/Foxlusive

In der Welt der IT sorgen digitale Identitäten für lebhafte Diskussionen. Innerhalb des Flughafenbetriebs setzten Betreiber und Unternehmen lange Zeit auf zentrale Lösungen für das Identitätsmanagement. Hier jedoch liegt das Dilemma: Diese Lösungen leiden unter einem Mangel an Standards und Interoperabilität. Was hingegen im Überfluss vorhanden ist, sind Sorgen um Datensicherheit und Datenschutz. Bei einer zentralen Speicherung und Verarbeitung von Informationen können Schwachstellen und Sicherheitslücken unbemerkt bleiben, was zu erfolgreichen Hacker-Angriffen und Datenschutzverletzungen führen kann – und das bei äußerst sensiblen personenbezogenen Daten. Diese kompromittierten digitalen Identitäten können dann leicht missbraucht werden, etwa zur Erstellung von gefälschten Identitäten.

Ein zusätzliches Hindernis besteht darin, dass hochwertige Identitätsdaten benötigt werden, die von einer verifizierenden Stelle oder Behörde bestätigt wurden. Doch Reisende sind wenig bereit, solche Daten freiwillig preiszugeben, wenn der Anbieter nicht ausreichend für Datensicherheit und Datenschutz bürgen kann.

Eine Lösung bietet die dezentrale Identitätsverwaltung. Hierbei werden Identitätsdaten in einer speziell gesicherten Wallet auf dem Smartphone des Besitzers abgelegt und verwaltet. Die Kontrolle liegt somit allein in den Händen des Eigentümers, wodurch der Datenschutz gewährleistet wird. Da sich auf einem einzelnen Smartphone nur eine digitale Identität befindet, wird sie für Angreifer unattraktiv, da der Aufwand für einen Angriff nicht lohnenswert wäre – dies erhöht die Datensicherheit. Zusätzlich erlaubt diese Technologie eine sichere und rasche Überprüfung von Identitätsdaten durch autorisierte Stellen, ohne dass Betreiber und Unternehmen die Daten speichern müssen.

Dezentrale Identitäten sind äußerst sicher, begleiten den Reisenden über den gesamten Ablauf und tragen zu reibungslosen und schnellen Sicherheitskontrollen am Flughafen bei. Gegenwärtig sind die Informationen zu Passagieridentitäten in verschiedenen isolierten Systemen verstreut, die nicht miteinander kommunizieren. Die Reisenden durchlaufen mehrere Kontrollpunkte am Flughafen – von der Sicherheitsprüfung über die Gepäckkontrolle bis zum Einsteigen.

Dezentrale Identitäten ermöglichen einen nahtlosen Kontrollprozess. Erste funktionierende Lösungen sind bereits auf dem Markt verfügbar. Um ihre Verbreitung zu fördern, müssen Betreiber und Unternehmen jedoch die Reisenden aufklären. Insbesondere Vielflieger dürften von den schnelleren Verfahren beeindruckt sein. Beschleunigte und sicherere Kontrollen sowie schnellere Gepäckabfertigung und Einsteigen werden die Folge sein – zum Wohle der Betreiber, Unternehmen und ihrer Passagiere. Endlose Schlangen von Reisenden während der Urlaubssaison könnten bald der Vergangenheit angehören.

Thomas Kiso
Foto: Ping Identity

Thomas Kiso, Account Executive bei Ping Identity

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