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THW stellt Bilanz zum Jahr 2023 vor

Im Jahr 2023 waren THW-Kräfte stark gefordert: Über 5.500 Einsatzkräfte verbrachten mehr als 181.000 Stunden bei Einsätzen, darunter die Bewältigung von Überflutungen durch Sturmtief Zoltan sowie Hilfeleistungen nach Sturmfluten an der Ostsee und Erdbeben in der Türkei und Syrien. Der digitale THW-Jahresbericht fasst diese vielseitigen Einsätze zusammen, erstmals ausschließlich online veröffentlicht.

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THW
Foto: ©AdobeStock/Rainer

Bundesinnenministerin Nancy Faeser würdigt das Technische Hilfswerk (THW) als zuverlässigen Partner in allen Notlagen, sei es bei Naturkatastrophen wie Hochwasser und Waldbränden im Inland oder bei der Bewältigung von Erdbebenkatastrophen im Ausland. Insbesondere hebt sie die entscheidende Rolle des THW bei der humanitären Unterstützung der Ukraine während des russischen Angriffskriegs hervor. Faeser: „Das THW ist ein Eckpfeiler, um unser Land widerstandsfähiger zu machen und für Krisen- und Katastrophenfälle zu wappnen. Dass die Zahl der Helferinnen und Helfer einen Höchststand erreicht hat und sich immer mehr Frauen beim THW engagieren, ist ein großartiges Zeichen. So steht das THW für die Stärke des Ehrenamts und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften sowie ihren Familien, Freunden und Arbeitgebern danke ich herzlich.“

THW-Präsidentin Sabine Lackner unterstreicht die herausragende Leistung des THW im Jahr 2023. Mit mittlerweile rund 88.000 Ehrenamtlichen und über 829.000 Einsatzstunden im vergangenen Jahr ist das THW ein unverzichtbarer Partner im Bevölkerungsschutz. Lackner betont die starke Verankerung des THW in der Gesellschaft und das Bestreben, diese Rolle weiter auszubauen. Sie würdigt die THW-Spezialistinnen und -Spezialisten, die eng mit anderen Hilfsorganisationen, der Feuerwehr und der Polizei zusammenarbeiten, um gemeinsam den Herausforderungen im Bevölkerungsschutz zu begegnen.

Im Jahr 2023 verzeichnete das THW einen neuen Höchststand an Mitgliedern, wobei sich insbesondere der Anteil der Frauen und Mädchen im THW erhöht hat. Über 4.000 Menschen haben sich entschieden, dem THW beizutreten, sodass mittlerweile mehr als 88.000 Helferinnen und Helfer aktiv sind. Dies ist ein bemerkenswertes Wachstum in der mehr als siebzigjährigen Geschichte der Organisation. Auch die THW-Jugend verzeichnete einen Anstieg der Mitglieder auf über 17.000 junge Helferinnen und Helfer.

Das Jahr 2023 war geprägt von einer Vielzahl an Einsatzszenarien, die das breite Aufgabenspektrum des THW verdeutlichen. So wurden Einsatzkräfte zu Beginn des Jahres in die Türkei entsandt, um nach verheerenden Erdbeben bei der Rettung von Verschütteten zu helfen. Weitere Einsätze erfolgten beispielsweise bei Waldbränden in Deutschland, schweren Gewittern mit Hagel und Starkregen sowie Überschwemmungen in verschiedenen Bundesländern und Hilfseinsätzen in Slowenien. Eine zentrale Aufgabe im Jahr 2023 war auch die Lieferung von Hilfsgütern für die Ukraine, wofür das THW rund 120 Millionen Euro aufwendete und mehr als 120 Fahrzeuge in die Kriegsregion entsandte.

Der digitalen Jahresrückblick 2023 des THW mit vielen Bildern und Videos kann hier abgerufen werden.

Mehr Informationen zum Engagement des THW im In- und Ausland gibt es hier.

THW Hochwasser
Foto: THW/Andre Schröder

THW-Einsatzkraft läuft entlang eines Weges, der mit Sandsäcken gesichert ist im Hochwassergebiet Sandkrug, Niedersachsen.

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