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Sicherheitstechnikbranche wächst solide trotz widriger Rahmenbedingungen: Markt für elektronische Sicherheitstechnik verzeichnet Umsatzplus

Die deutsche Sicherheitstechnikbranche trotzt den Herausforderungen und verzeichnet im Jahr 2023 ein moderates Wachstum. Alle Gewerke konnten zulegen, besonders stark Videosysteme und Zutrittskontrolllösungen.

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Businessman plan graph growth increase of chart positive indicators in his business
Foto: ©AdobeStock/denphumi

Der deutsche Markt für elektronische Sicherheitstechnik entwickelt sich weiterhin positiv, meldet der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. (BHE). Im Jahr 2023 konnte demnach ein Umsatzplus von 3,6 Prozent auf über 5,3 Milliarden Euro verzeichnet werden. Dabei konnten alle Gewerke zulegen, wenngleich die Wachstumsraten zum Teil deutlich differierten.

Die Branche profitiert unter anderem von der zunehmenden Bedeutung der Gebäudesicherheit und Energieeffizienz. Anlagen zur Aufzugsschachtentrauchung und -belüftung etwa gewinnen an Popularität, da sie zur CO2-Einsparung beitragen können. Demgegenüber wirkt sich die rückläufige Baukonjunktur negativ auf die Geschäftsentwicklung aus. Auch der Rechtsrahmen und der Fachkräftemangel stellen die Branche vor Herausforderungen.

Einzelne Gewerke:

  • Brandmeldetechnik: Umsatzplus von 3,3 Prozent auf 2,51 Milliarden Euro
  • Sprachalarmanlagen: Umsatzplus von 2,3 Prozent auf 133 Millionen Euro
  • Videosysteme: Umsatzplus von 5,9 Prozent auf 790 Millionen Euro
  • Zutrittskontrollsysteme: Umsatzplus von 6,8 Prozent auf 485 Millionen Euro
  • Überfall- und Einbruchmeldeanlagen: Umsatzplus von 1,0 Prozent auf 900 Millionen Euro
  • Rauch- und Wärmeabzugsanlagen: Leichter Anstieg auf 177 Millionen Euro
  • Sonstige Technologien: Deutliches Plus von 5,8 Prozent

Die deutsche Sicherheitstechnikbranche zeige sich laut BHE insgesamt robust und wächst moderat. Die Digitalisierung und Vernetzung von Sicherheitslösungen bieten weiterhin großes Potenzial. Die Branche muss jedoch auf die Herausforderungen durch die Baukonjunktur, den Rechtsrahmen und den Fachkräftemangel reagieren.

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