HDT-Tagung zum Brandschutz in Wachen und Gerätehäusern
Die Sicherheit der Bevölkerung hängt entscheidend von der Einsatzfähigkeit der Rettungsdienste und Feuerwehren ab. Fahrzeuge, Ausrüstungen und Gebäude müssen jederzeit zuverlässig funktionieren. Doch wie lässt sich das garantieren? Das Haus der Technik (HDT) in Essen liefert jetzt gezielte Lösungsvorschläge

Der Schutz der kritischen Infrastruktur ist einer der zentralsten Bestandteile der allgemeinen Daseinsvorsorge. Insbesondere bei Rettungsdiensten und Feuerwehren kann eine eingeschränkte Einsatzfähigkeit gravierende Folgen haben. Fahrzeuge, Ausrüstungen und Gebäude müssen jederzeit voll funktionsfähig sein, um im Ernstfall Leben zu retten und Sachwerte zu schützen. Doch die Realität zeigt immer wieder, dass genau hier Herausforderungen bestehen. Schadenereignisse der Vergangenheit belegen, dass die Wiederbeschaffung oder Instandsetzung von beschädigter Infrastruktur häufig mit erheblichen Verzögerungen verbunden ist. Ersatz muss oft über lange Zeiträume hinweg organisiert werden – eine Situation, die gerade in Notfällen erhebliche Risiken mit sich bringt.
Zusätzlich steigen die Kosten in solchen Situationen meist rapide an, da kurzfristige Beschaffungen oder Reparaturen unter großem Zeitdruck erfolgen und Alternativen oft fehlen. Der wirtschaftliche Schaden kann schnell in die Millionen gehen, ganz zu schweigen von den potenziellen Gefahren für Menschenleben.
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt? – Das HDT macht Lösungsvorschläge
Ein effektiver Schutz beginnt daher schon lange vor dem Schadensfall. Perfekt funktionierende Brand- oder Gefahrenmeldeanlagen sind essenziell – nicht nur zur Früherkennung von Feuer oder technischen Defekten, sondern auch im Hinblick auf Einbruchschutz und Vandalismus. Ebenso spielt die Vorsorge gegen extreme Wetterereignisse eine immer größere Rolle, da Starkregen, Stürme oder Hitzeperioden zunehmend Infrastrukturen belasten.
Das Haus der Technik (HDT), Deutschlands ältestes technisches Weiterbildungsinstitut mit Sitz in Essen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit gezielten Lösungsvorschlägen für mehr Sicherheit zu sorgen. Der Fokus liegt dabei auf einem ganzheitlichen Ansatz: von zuverlässiger Sicherheitstechnik über optimierte Schnittstellen in bestehenden Systemen bis hin zu grundlegenden Planungsfragen bei Neubauten oder Modernisierungen von Wachen und Gerätehäusern.
Besondere Aufmerksamkeit erhalten auch Detailaspekte wie die Ausfallsicherheit bei Stromausfällen, die sich durch Blackouts oder Naturkatastrophen ergeben können. Hinzu kommen Herausforderungen im Umgang mit Elektromobilität, beispielsweise bei der sicheren Unterbringung und Ladung von Einsatzfahrzeugen mit elektrischen Antrieben.
HDT-Tagung setzt praxisnahe Impulse
„Mit unserer neuen Tagung Brände in Wachen und Gerätehäusern vermeiden wollen wir in diesem hochrelevanten Bereich gezielt Unterstützung leisten“, erklärt Diplom-Ingenieur Kai Brommann, Fachbereichsleiter beim HDT. „Wir verfolgen dabei einen doppelten Ansatz: Zum einen bieten wir den Teilnehmenden am 18. November 2025 in Essen eine umfassende Übersicht über Beschaffungsprozesse und Sicherheitskonzepte. Zum anderen vermitteln wir praxisnahe Lösungen, um den Betrieb von Fahrzeugen, Geräten und Gebäuden sicherer zu gestalten. Unser Ziel ist es, Risiken frühzeitig zu minimieren und so kostspielige oder gar lebensgefährliche Fehler zu vermeiden.“
Die HDT-Tagung richtet sich an ein breites Fachpublikum: Mitarbeiter aus dem Immobilienmanagement, Architekturbüros, Verantwortliche für die Gefahrenabwehr sowie Werkstattleiter von Feuerwehren und Rettungsdiensten. Darüber hinaus sind Vertreter von Katastrophenschutz, Polizei und Zollbehörden, Energieversorgern sowie Vergabestellen eingeladen, sich über die neuesten Entwicklungen und Best Practices auszutauschen.
Mit der neuen Veranstaltung setzt das HDT einen weiteren wichtigen Impuls für den Schutz kritischer Infrastrukturen – und trägt dazu bei, die Einsatzfähigkeit der Rettungsdienste und Feuerwehren in Deutschland nachhaltig zu sichern.
Die Anmeldung sowie das vollständige Tagungsprogramm gibt es hier.