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BHE-Thementag:: Strategien für den KRITIS-Schutz

Trotz der Verzögerungen bei der Umsetzung der NIS2-Richtlinie und des KRITIS-Dachgesetzes bleibt der Schutz Kritischer Infrastrukturen eine drängende Herausforderung. Genau hier setzt der digitale BHE-Thementag KRITIS-Sicherheit an: Er rückt die aktuellen Sicherheitsanforderungen in den Fokus und bietet praxisnahe Einblicke, wie Unternehmen ihre Infrastruktur effektiv schützen können.

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KRITIS-Schutz, Ein Schild bedeckt eine Industrieanlage und symbolisiert den Schutz kritischer Infrastrukturen vor Bedrohungen.
Foto: ©AdobeStock/Hasnain Arts

Die Sicherheit Kritischer Infrastrukturen erfordert ein starkes Zusammenspiel von physischem Schutz und Cybersecurity, um lebenswichtige Einrichtungen wie Energie- und Wasserversorgung, Gesundheitswesen, Kommunikations- und Verkehrssysteme zuverlässig zu schützen. Angesichts zunehmender Bedrohungen durch Cyberangriffe, Sabotageakte und Naturkatastrophen stehen Betreiber vor großen Herausforderungen. Die CER-Richtlinie und die NIS2-Richtlinie der Europäischen Union setzen hier verbindliche Mindestanforderungen, um die Resilienz dieser essenziellen Sektoren zu stärken.

Beim ersten digitalen BHE-Thementag „Sicherheit in KRITIS“ am 18. März 2025 präsentieren der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik e.V. und der Bundesverband für den Schutz Kritischer Infrastrukturen e.V. (BSKI) aktuelle Entwicklungen und praxisnahe Sicherheitskonzepte. Die Veranstaltung bietet eine Plattform für den Austausch zwischen Sicherheitsverantwortlichen, Anbietern und Planern von Sicherheitslösungen, Versicherern sowie Behörden, um gemeinsam Lösungen für die wachsenden Herausforderungen im KRITIS-Bereich zu erarbeiten.

Die Online-Veranstaltung zeichnet sich durch ein spannendes Vortragsprogramm mit interaktiven Fragerunden aus. Holger Berens, Vorstandsvorsitzender des BSKI, eröffnet das Event mit einem Einblick in die aktuelle Gesetzeslage und erläutert, welche regulatorischen Vorgaben Unternehmen künftig erfüllen müssen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Umsetzung von Sicherheitsstrategien in der Praxis.

Ein Highlight des Programms ist die detaillierte Analyse eines Sicherheitskonzepts für ein Umspannwerk. In mehreren Beiträgen wird anschaulich dargestellt, welche technischen, organisatorischen und rechtlichen Maßnahmen erforderlich sind, um solche Einrichtungen zuverlässig zu schützen. Moderne Sicherheitstechnologien, Cybersecurity-Strategien und branchenspezifische Mindeststandards werden dabei eingehend beleuchtet.

Darüber hinaus liegt ein weiterer thematischer Schwerpunkt auf Cybersecurity. Angesichts zunehmender Bedrohungen durch Hackerangriffe und Ransomware-Attacken erhalten die Teilnehmer praxisnahe Tipps und bewährte Strategien zur Absicherung Kritischer Infrastrukturen. Welche Schwachstellen werden von Angreifern besonders häufig ausgenutzt? Wie können Unternehmen ihre Abwehrmechanismen optimieren? Experten aus der Branche geben wertvolle Einblicke und praxisorientierte Empfehlungen.

Ergänzend zum Fachprogramm bietet die Veranstaltungsplattform umfassende Informationsangebote führender Sicherheitsanbieter, die ihre neuesten Lösungen für den Schutz Kritischer Infrastrukturen präsentieren. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, direkt mit Experten in Kontakt zu treten, sich über innovative Technologien zu informieren und sich aktiv am Austausch zu beteiligen.

Für zusätzliche Interaktion sorgt ein spannendes Gewinnspiel, das sich thematisch rund um die Sicherheitstechnik in KRITIS dreht. Die Veranstaltung verspricht einen hochinformativen und praxisnahen Austausch, der sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Fachleuten wertvolle Impulse bietet.

Nähere Informationen zum digitalen Thementag erhalten Interessenten auf der BHE-Webseite.

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