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transport logistic Messe fokussiert Cybersicherheit

Cyberangriffe auf die globale Logistik: Würmer, Viren und Trojaner gefährden digitalisierte Lieferketten und stören vernetzte Prozesse weltweit. Die transport logistic, vom 2. bis 5. Juni 2025 in München, stellt das Thema Cybersicherheit ins Zentrum – quer durch alle Verkehrsträger und Bereiche sowie im umfangreichen Konferenzprogramm.

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Abstrakt verschwommene Menschen in einer Ausstellungshalle.
Foto: ©AdobeStock/kasto

Von Phishing-Mails, die es auf Zugangsdaten abgesehen haben, bis hin zu Ransomware-Attacken, die Daten verschlüsseln und stehlen: Cyberkriminalität wird zunehmend zur Gefahr für digitalisierte Lieferketten. Die transport logistic 2025, die vom 2. bis 5. Juni in München stattfindet, rückt dieses hochaktuelle Thema in den Mittelpunkt. Internationale Aussteller, führende Institutionen wie der Digitalverband Bitkom e. V. und die Bundesvereinigung Logistik e. V., sowie ein umfangreiches Konferenzprogramm beleuchten, wie Unternehmen Sicherheitslücken schließen und widerstandsfähiger gegenüber Cyberangriffen werden können.

Cybersicherheit: Ein Thema für alle

Jedes Unternehmen, unabhängig von Branche oder Größe, kann Ziel von Kriminellen werden. Insbesondere digitalisierte Lieferketten bieten Angreifern immer wieder Einfallstore. Auf der transport logistic 2025 werden Lösungen für Cybersicherheit besonders in Halle B1 präsentiert. Dort zeigen führende Anbieter aus den Bereichen IT, Telematik und Telekommunikation ihre innovativen Ansätze. Bereits zur transport logistic 2023 war der Anteil an Entscheidern unter den Messebesuchern hoch: Zwei Drittel der Teilnehmer waren Geschäftsführer, Abteilungsleiter oder selbstständige Unternehmer, die Digitalisierung und Cybersicherheit als Top-Themen priorisierten.

Höhere Relevanz durch neue Regulierungen

Die im Oktober 2024 in Kraft getretene europäische NIS2-Verordnung erhöht die Anforderungen an das Sicherheitsniveau in Netz- und Informationssystemen. Dadurch rücken resiliente Logistikketten und Cybersicherheitslösungen in den Fokus von Unternehmen. „Cyberangriffe haben potenziell existenzbedrohende Auswirkungen, die weit über den IT-Bereich hinausgehen. Cybersicherheit muss daher auf Managementebene verantwortet werden“, betont Marius Roy, Projektmanager Trends & Märkte bei der Bundesvereinigung Logistik e. V.

Top-Experten im Konferenzprogramm

Auch im Konferenzprogramm der transport logistic nimmt Cybersicherheit einen zentralen Platz ein. So stellt die Bundesvereinigung Logistik im Panel „Cybersecurity in Transport und Logistik“ ein neues Whitepaper vor und diskutiert mit Unternehmen wie Noerpel die Bedrohungslage in digitalisierten Lieferketten. Der Digitalverband Bitkom beleuchtet in einem weiteren Panel die „Digitalisierung in der Logistikbranche“, während das Zaragoza Logistics Center über die Rolle digitaler Technologien zur Stärkung von Lieferkettenresilienz spricht.

Vielfältige Aussteller und innovative Lösungen

Halle B1 ist das Zentrum für Cybersicherheitslösungen. Unternehmen wie Addsecure, Körber und Dako präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen, während Gemeinschaftsstände von Digitalisierungspartnern wie Logineer spannende Einblicke bieten. Zudem widmet die Campus Plaza der Cybersicherheit mit ineinandergreifenden Vorträgen einen ganzen Tag, um Besuchern konkrete Handlungsempfehlungen zu bieten.

Eine Studie der Bundesvereinigung Logistik aus 2023 zeigt, dass jedes zweite Unternehmen innerhalb von fünf Jahren Opfer eines Cyberangriffs wurde. Die wachsende Bedrohung macht Cybersicherheit zu einem Top-Thema der Branche. „In Kombination mit der Digitalisierung wird Cybersicherheit immer wichtiger“, betont Dr. Robert Schönberger, Global Industry Lead transport logistic exhibitions. „Die transport logistic ist die ideale Plattform, um sich zu vernetzen, Risiken zu verstehen und gemeinsam mit Experten Lösungen zu entwickeln.“

Mit ihrer internationalen Reichweite und dem Fokus auf zukunftsrelevante Themen bietet die transport logistic 2025 Unternehmen eine einzigartige Gelegenheit, Cybersicherheit strategisch zu betrachten und sich gegen die Risiken der Digitalisierung zu wappnen.

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