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Blick auf Referenten: VdS-Lehrgang Brandschutzbeauftragter

Beim VdS-Lehrgang bereiten verschiedene Expertinnen und Experten die Teilnehmer auf ihre Aufgaben vor. Für jedes Themengebiet werden spezialisierte Fachkräfte eingesetzt, die aus ihrem reichen Erfahrungsschatz schöpfen. Einer von ihnen ist Sebastian Sedlacek.

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Brandmelder mit Finger
Foto: ©AdobeStock/FOTOKERSCHI

Sebastian Sedlacek bringt umfangreiche Erfahrung in verschiedenen Bereichen des Brandschutzes mit. Seit 2008 ist er bei der Berufsfeuerwehr Bonn tätig, wo er sowohl im vorbeugenden als auch im abwehrenden Brandschutz arbeitet. In seiner täglichen Arbeit erhält er Einblicke in die Gebäudeplanung aus der Sicht von Architekten und Eigentümern, in die betrieblichen Belange und Nöte bei Begehungen sowie in die praktischen Herausforderungen der Feuerwehr während Löscheinsätzen.

Praktische Anwendung und Schulung

In seiner Funktion als Referent im VdS-Bildungszentrum seit zehn Jahren nutzt Sedlacek seine umfassende Erfahrung, um angehende Brandschutzbeauftragte auf mögliche Probleme hinzuweisen und wiederkehrende Fehler zu vermeiden. Er verdeutlicht, wie wichtig es ist, bei der Planung von Rettungswegen potenzielle Konflikte zu berücksichtigen. Beispielsweise führt ein Rettungsweg durch einen Treppenraum aus einer Tiefgarage zu Problemen mit dem Einbruchdiebstahlschutz, wenn die Türen abgeschlossen sind, um Einbrüche zu verhindern, was jedoch gleichzeitig den Fluchtweg abschneidet. Solche Zusammenhänge werden den Teilnehmenden nahegebracht, damit sie in der Praxis präventive Maßnahmen ergreifen können.

Sedlacek betont auch die bedeutende Rolle der Brandschutzbeauftragten bei Umbauten im Unternehmen. Sie sollten in das Baugenehmigungsverfahren einbezogen werden, da sie die betrieblichen Abläufe kennen und über das notwendige brandschutztechnische Fachwissen verfügen. Dadurch können sie als Berater der Geschäftsleitung wichtige Beiträge leisten, um den Brandschutz zu optimieren.

Chemikalisch-physikalisches Wissen und Alltagsrelevanz

Mit seiner Ausbildung als Chemisch-Technischer Assistent und seinem Studium im Rettungsingenieurwesen ist es Sedlacek eine Freude, die chemikalisch-physikalischen Grundlagen des Brandschutzes zu vermitteln. Er gibt den Teilnehmenden auch alltagsnahe Tipps, die durch das Verständnis der Hintergründe besser im Gedächtnis bleiben. Beispiele hierfür sind: Warum man bei einem Fettbrand kein Wasser verwenden sollte oder warum nur zugelassene Grillanzünder benutzt werden sollten. Diese Informationen werden von den Teilnehmenden oft an ihre Angehörigen weitergegeben, wodurch im Idealfall weniger Brandverletzungen auftreten.

Praktische Übungen und Sicherheit

Bei Brandschutzübungen legt Sedlacek großen Wert darauf, die Teilnehmenden zu motivieren und ihnen Sicherheit im Umgang mit Wandhydranten, Löschdecken und Feuerlöschern zu geben. Viele berichten nach den Übungen, dass sie sich dadurch sicherer fühlen und im Ernstfall besser vorbereitet sind.

Ein paar Fakten zur Person

Sebastian Sedlacek ist ausgebildeter Chemisch-Technischer Assistent, studierte Rettungsingenieurwesen, und arbeitet seit 2008 bei der Berufsfeuerwehr Bonn im vorbeugenden Brandschutz und im Einsatzleitungsdienst. Seit 10 Jahren ist er Referent im VdS-Bildungszentrum.

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