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Schutz vor Betrug mit Geschenkkarten

Die Belohnung von Mitarbeitenden stärkt nicht nur die Wertschätzung, sondern auch die Arbeitgebermarke. Viele Unternehmen setzen auf Gutscheinprogramme, doch diese geraten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen. Mit einfachen Maßnahmen können Firmen sich und ihre Mitarbeitenden schützen.

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Phishing phone call scams vishing - concept. Cellphone with fishing hook, credit cards & gift cards
Foto: ©AdobeStock/MargJohnsonVA

In einem immer härter umkämpften Arbeitsmarkt sind Unternehmen gezwungen, ihre Attraktivität zu steigern, um bestehende Mitarbeitende zu halten und neue Fachkräfte zu gewinnen. Die üblichen Anreize wie der klassische Obstkorb reichen dabei längst nicht mehr aus, um Aufmerksamkeit zu erregen, oder echte Wertschätzung zu zeigen. Stattdessen rücken innovative und persönliche Belohnungssysteme in den Fokus, die jeden Mitarbeitenden individuell erreichen und motivieren.

Sachgeschenke und andere Zuwendungen erfreuen sich dabei wachsender Beliebtheit, da sie nicht nur als persönlicher gelten, sondern oft auch kostengünstiger sind als eine direkte Gehaltserhöhung. Besonders flexibel und vielseitig einsetzbar sind Geschenkkarten und Gutscheine. Sie ermöglichen es den Mitarbeitenden, selbst zu entscheiden, wie sie die Belohnung nutzen möchten, und bieten dadurch einen hohen Grad an Individualisierung. Der Markt für solche Sachleistungen floriert, da Unternehmen zunehmend auf diese Form der Anerkennung setzen.

Doch mit der steigenden Beliebtheit dieser Anreize wächst auch das Risiko, Opfer von Betrügereien zu werden. Unseriöse Akteure zielen sowohl auf physische als auch auf digitale Geschenkkarten ab. Die Sicherheit dieser Karten ist entscheidend, denn Vertrauensverluste können für Unternehmen schwerwiegende Folgen haben. Wenn eine Geschenkkarte aufgrund von Betrug nicht funktioniert, ist nicht nur das Geld verloren, sondern auch das Vertrauen der Mitarbeitenden in den Arbeitgeber beeinträchtigt.

Eine BHN-Umfrage zeigt, dass 73 Prozent der Verbraucher von solchen Betrugsszenarien gehört haben und 34 Prozent selbst schon Opfer von Betrügern wurden. Diese Vorfälle folgen oft bestimmten Mustern, wie beispielsweise der Manipulation von Kartendaten oder dem Missbrauch durch nicht autorisierte Dritte. Um solche betrügerischen Aktivitäten zu erkennen und zu verhindern, setzen Unternehmen zunehmend auf moderne Technologien wie Machine-Learning-Algorithmen. Diese Systeme überwachen Transaktionen in Echtzeit, erkennen ungewöhnliche Muster und blockieren potenziell betrügerische Vorgänge, bevor Schaden entsteht.

Neben technologischen Maßnahmen ist auch die physische Sicherheit von Geschenkkarten entscheidend. Fälschungssichere Verpackungen erschweren Manipulationen, und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor zunehmender Barcode-Manipulation, bei der das Guthaben Betrügern zugutekommt. Solche Vorfälle schaden dem Ruf des Unternehmens und der Beziehung zu Mitarbeitenden.

Eine häufige Betrugsmasche ist der Telefonbetrug, bei dem Betrüger Gebühren verlangen oder Kartendaten abgreifen. Um dies zu verhindern, sollten Händler und Verbraucher geschult werden, verdächtige Muster zu erkennen. Gut informierte Serviceteams und interne Kommunikation können helfen, Betrugsrisiken zu minimieren.

Fazit

Unternehmen sollten die Seriosität ihrer Anbieter sorgfältig prüfen und auf erfahrene Partner setzen, um ein sicheres und attraktives Bonusprogramm zu gewährleisten. So können sie sowohl die Mitarbeitermotivation steigern als auch ihre Arbeitgebermarke stärken.

Leif-Eric Marx, Managing Director DACH & CEE bei BHN.
Foto: BHN

Leif-Eric Marx, Managing Director DACH & CEE bei BHN.

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