Schäden durch Gewitterblitze auf Rekordniveau
Im letzten Jahr sind die Versicherungsleistungen für Blitz- und Überspannungsschäden auf ein neues Hoch gestiegen. Mit 1.460 Euro war der Schadendurchschnitt so hoch wie noch nie.
Die Entschädigungsleistung der Hausrat- und Wohngebäudeversicherungen für Blitzschäden hat 2023 den höchsten Stand seit 20 Jahren erreicht. „Versicherer leisteten rund 330 Millionen Euro für 220.000 Blitz- und Überspannungsschäden“, sagt Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV, zur Blitzbilanz 2023.
Im Vergleich zu 2022 stieg die Schadensumme um 80 Millionen Euro und die Anzahl der Schäden um 50.000. Der durchschnittliche Schaden erreichte mit 1.460 Euro ein Rekordhoch. „Der hohe Schadendurchschnitt liegt an der besseren technischen Ausstattung der Gebäude“, so Käfer-Rohrbach. Typische Blitzschäden sind zerstörte Dachflächen und Überspannungsschäden an elektrischen Geräten und Haustechnik.
2023 wurden in Deutschland rund 195.000 Blitze registriert, die meisten davon im August (64.000) und die wenigsten im Oktober (235).
Versicherungsschutz bei Blitzschäden
Die Wohngebäudeversicherung deckt Schäden am Dach, Mauerwerk und fest eingebauten elektrischen Installationen sowie Aufräumarbeiten. Schäden an beweglichem Eigentum in der Wohnung oder im Haus übernimmt die Hausratversicherung. Blitz- und Überspannungsschutz kann Schäden weitgehend verhindern.
Blitze verursachen Schäden in Rekordhöhe